WUMM BUMM und DANKE, das wars!
33 Monate der Vorbereitung, über 400 Helfer, 6 Tage Aufbau und drei grandiose und unvergessliche Festtage! Das große Highlight im Jahr 2017 war natürlich das Bezirksmusikfest von 30. Juni bis 2. Juli bei uns in Pötting. Über 2,5 Jahre der Planung und Organisation haben an diesem Wochenende ihren Abschluss gefunden. Wir möchten an alle Mitwirkenden ein herzlichstes Dankeschön aussprechen! Angefangen vom Organisationsteam und die Bereichsverantwortlichen, die so unglaublich viele Stunden und Nerven in dieses Fest investiert haben, aber bis zum Ende mit Herzblut dabei waren. Danke an alle MusikerInnen und Musiker, die das Fest mit Freude nach außen transportiert haben und mit vollem Einsatz dabei waren. Und Danke an alle PöttingerInnen und alle Mitwirkenden – euch gebührt wohl der größte Dank! Egal ob es um euren Arbeitseinsatz beim Festwochenende, um das Backen von Kuchen, um das zur Verfügung stellen von Parkplatzflächen oder anderen Materialien ging – ihr hattet immer ein offenes Ohr für uns und habt uns wo es nötig war weitergeholfen, und das alles meist mit einer Selbstverständlichkeit, wie man sie nur hier bei uns in Pötting findet! Dieser Zusammenhalt hat dieses Fest zu so etwas besonderen gemacht und hat wieder einmal gezeigt, was eine kleinstrukturierte Gemeinde wie Pötting alles auf die Beine stellen kann.
Die Aufbauwoche
Am Samstag, dem 24. Juni nahmen die Vorbereitungen endlich Gestalt an. Über 50 Personen legten beim Zeltaufbau Hand an. Dank des großen Arbeitseinsatzes stand dieses in Rekordgeschwindigkeit und so konnte nach ca. 3,5 Stunden mit dem Legen des Bodens begonnen werden. Alle packten eifrig und voller Enthusiasmus mit an und nachdem der erste Tag des Aufbaus so erfolgreich hinüberging, war die Motivation für die kommende Woche groß.
In den nächsten Tagen wurde die Schank und die Küche eingerichtet, die Kaffee-, Wein- und Schnapsbar aufgestellt. Es wurde dafür gesorgt, dass alle Bereiche mit Wasser und Strom versorgt wurden, Parkplätze und der Ort für die Marschwertung vorbereitet waren. Zu guter Letzt wurde noch alles dekoriert und die Tischgarnituren fehlten natürlich auch noch. Was sich hier so kurz zusammenfassen lässt, waren in Wirklichkeit tausende von Handgriffe, die nur durch die Mithilfe vieler fleißiger Helfer und dank einer guten Organisation geschafft werden konnten.
Am Donnerstagabend fand dann mit der Festbesprechung die Generalprobe fürs Fest statt. Es freute uns, dass so viele Helfer an der Besprechung, was gleichzeitig auch der vorgezogene Festabschluss war, teilnahmen. So konnten wir den Großteil der Arbeiter vorab über den Ablauf des Festes und die genaue Arbeitsweise informieren und sie mit den nötigen Materialien ausstatten.
Freitag – Musik trifft Landjugend
Den Auftakt des Bezirksmusikfests feierten wir gemeinsam mit der Landjugend. Unter dem Motto „222 Jahre Tradition – Musik trifft Landjugend“ feierte der Musikverein sein 162. Bestandsjubiläum und die Landjugend ihr 60-jähriges Bestehen. So marschierten neben 11 Musikkapellen auch 9 Landjugendgruppen zum Festakt ein. Leider meinte es der Wettergott am ersten Tag unseres BeMuFe‘s nicht gut mit uns und so musste der Festakt nach ein paar Minuten auf Grund strömenden Regens abgebrochen werden. Die meisten unserer Besucher trotzten allerdings dem Wetter und so ging die Veranstaltung im Festzelt ungestört weiter. Mit einem traditionellen Bieranstich, den unser Bürgermeister Peter Oberlehner gemeinsam mit Vertretern der Brauerei Ritterbräu durchführen durfte, fiel der offizielle Startschuss zum gemeinsamen Feiern. Die hochkarätige Blasmusikkapelle Ceska sorgte für die musikalische Unterhaltung. Im Barzelt war DJ Kinimod für die gute Stimmung verantwortlich.
Samstag – Jugend & Kreativ
Nachdem am Vormittag wieder alles auf Vordermann gebracht wurde, starteten wir um 13 Uhr mit Jugend & Kreativ. Insgesamt 8 Jugendkapellen aus dem Bezirk Grieskirchen und Umgebung, waren bei uns zu Gast. Sechs von ihnen begeisterten die vielen Besucher mit einem Showprogramm, welche zum Beispiel im Zeichen von „König der Löwen“ und „Falco“ standen. Auch die Jugendkapellen wurden bewertet und so wurden bei der Siegerehrung im Zelt die besten Kapellen in den Kategorien Kreativität, Musikalität und Marschieren ausgezeichnet. Feiern konnten die Jungmusiker schon wie die Großen, wozu die Newcomer-Gruppe „BrassBulls“, die im Zelt am Samstagnachmittag für die musikalische Umrahmung sorgte, einen wesentlichen Teil beitrug. Abgelöst wurden die „BrassBulls“, die unser Tubist Stefan Breitwieser ins Leben gerufen hat, von der ebenfalls noch jungen, aber schon sehr erfolgreichen Partie „S’hüzane Blech“, bei der die beiden Pöttinger Flügelhornisten Raphael und Sebastian Kaufmann mit musizieren.
Am Abend fiel dann der Startschuss für die Marschwertungen. Als letzte Kapelle für diesen Tag traten auch wir als Gastgeber zur Wertung in der Stufe D an. Im anschließendem Festakt auf der Lohma Wiese wurden die insgesamt 29 Kapellen seitens des MV Pötting, des Blasmusikverbandes Bezirk Grieskirchen und der Ehrengäste begrüßt. Es war ein unglaubliches Gefühl soviele Musiker beim Gesamtspiel sehen und spielen zu hören! Im Anschluss an den Festakt marschierte wir aus zum Festzelt. „Brassaranka“ sorgte dort für Blasmusik der Extraklasse und verkürzte unseren Kapellen die Wartezeit auf die Ergebnisse der Marschwertung. Der Musikverein Trachtenkapelle Pötting erzielte dabei unter Stabführer Willi Lehner eine hervorragende Leistung und erreichte einen ausgezeichneten Erfolg mit 92,94 Punkten! Damit hätte wohl niemand gerechnet, lag unser Hauptaugenmerk heuer eindeutig bei den organisatorischen Vorbereitungen des Musikfestes und nicht bei den Marschproben. Auch die anderen Kapellen freuten sich über ihre Wertungsergebnisse und so wurde bis in die frühen Morgenstunden bei einer einmaligen Stimmung gefeiert.
Sonntag – Grand Final
Mit bewölktem Himmel und Regen starteten wir in den dritten Tag unseres Bezirksmusikfests und somit ins Grand Final! Am Haupttag der Marschwertungen traten 21 Kapellen zur Wertung an, 2 von ihnen in der Wertungsstufe E, womit sie eine Show vorführten. Am Vormittag gestaltete unsere Partnerkapelle, der Musikverein Vorderweißenbach aus dem Mühlviertel, den Frühschoppen im Festzelt. Der Festakt wurde am Sonntag auf Grund des mäßigen Wetters im Zelt durchgeführt. Nichts desto trotz fanden viele Besucher den Weg zu uns nach Pötting und so war das Festzelt, sowie die angrenzende Ratzenböckhalle in den Mittagsstunden zum Bersten voll und unsere Kellner, das Küchen- und Schankteam arbeiteten auf Hochtouren, um alle Gäste versorgen zu können. Die Jungbauernmusik „t.f.b.“ umrahmte den Sonntagnachmittag im Festzelt. Unsere Besucher feierten noch lange mit uns und ließen das Bezirksmusikfest 2017, an dem insgesamt 65 Musikkapellen teilnahmen, gebührend ausklingen. Wir Musiker und viele unserer Helfer waren zeitgleich bereits mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. So wurde am Sonntag noch das ganze Zelt ausgeräumt, um am Montag problemlos mit dem Zeltabbau beginnen zu können.
Aufräumarbeiten
„Viele Hände, schnelles Ende“ war auch hier das leitende Motto. Erschöpft und angeschlagen von den letzten 1,5 Wochen wurde am Montag angepackt, um wieder alles an seinen ursprünglichen Platz zu bringen. Die Pausenabstände waren an diesem Tag bedeutend kürzer als beim Aufbau und auch die Kommunikation wurde durch die Tatsache, dass sich bei dem ein oder andere die Stimme vorzeitig in den Urlaub verabschiedete, erschwert. Am Dienstag wurden die Aufräumarbeiten im Großen und Ganzen abgeschlossen und wir begannen langsam zu realisieren, dass wir das Projekt Bezirksmusikfest 2017 erfolgreich abschließen konnten. Und das war nicht zuletzt durch unsere „positive Verrücktheit“ – wie es unser Bürgermeister in seiner Rede charmant bezeichnete – möglich 😉
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